Version 2.2.0 des Webservers Apache freigegeben

Die Apache-Entwickler haben Version 2.2.0 ihres weit verbreiteten Opensource-Webservers freigegeben. Neue Module ermöglichen unter anderem das Load-Balancing für den Proxyserver und von mehreren Anwendungen gemeinsam genutzte Datenbankverbindungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Die Apache-Entwickler haben Version 2.2.0 ihres Opensource-Webservers freigegeben. Apache erreicht nach den Zahlen der Internet-Statistiker von Netcraft weltweit den bei weitem größten Marktanteil unter der Webserver-Software; für den November errechnete Netcraft einen Apache-Anteil von 70,98 Prozent bei allen Websites und von 69,36 Prozent bei den "Active Sites".

Änderungen in Apache 2.2.0 betreffen unter anderem die Konfiguration, die vereinfacht und modularisiert wurde. Ein neues Modul mod_proxy_balancer stellt Load-Balancing für das bekannte Proxy-Modul bereit.

Mit mod_filter realisierte Ausgabefilter lassen sich jetzt dynamisch konfigurieren, sodass man Filter abhängig von beliebigen Request- oder Response-Headern einfügen kann. Laut Meinung der Entwickler sind damit einige der Probleme bei der Anordnung der Filter in der Architektur des 2.0er-Apache beseitigt. Einen ausführlichen Artikel über die Filtermechanismen enthielt iX 7/2005.

Ein weiteres Modul namens mod_dbd verwaltet die Verbindungen zu SQL-Datenbanken und erlaubt "Connection Pooling". Bislang war es nur relativ aufwendig möglich, bestehende Verbindungen über mehrere HTTP-Requests hinaus zu nutzen ("persistent connection"). Da ihr Aufbau relativ zeitaufwendig ist, beschleunigen gemeinsam genutzte persistente Verbindungen die Auslieferung dynamischer Webseiten.

Apache 2.2.0 ist bei den üblichen Mirror-Servern erhältlich. (ck)