Höchstdotierte deutsche Förderpreise für Wissenschaftler vergeben

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am heutigen Freitag die Preisträger des Leibniz-Preises 2006 bekannt gegeben. Eine Wissenschaftlerin sowie zehn Wissenschaftler erhalten mit der Auszeichnung eine Fördersumme von jeweils bis zu 1,55 Millionen Euro.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am heutigen Freitag die diesjährigen Preisträger des höchstdotierten deutschen Förderpreises für Wissenschaftler bekannt gegeben. Eine Wissenschaftlerin sowie zehn Wissenschaftler erhalten mit dem Leibnizpreis 2006 eine Fördersumme von jeweils bis zu 1,55 Millionen Euro und können diese Mittel in einem Zeitraum von fünf Jahren flexibel für ihre Forschungsarbeiten einsetzen. Ausgewählt wurden die Wissenschaftler vom Nominierungsausschuss der DFG, dem insgesamt 148 Vorschläge aus allen Fachgebieten vorlagen. Ziel des 1985 aufgelegten Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern.

Die Leibniz-Preisträger 2006 sind:

  • Prof. Dr. Matthias Beller, Homogene Katalyse, Leibniz-Institut für Organische Katalyse an der Universität Rostock e.V. (775.000 Euro)
  • Prof. Dr. Peter Wasserscheid, Chemische Verfahrenstechnik, Universität Erlangen-Nürnberg (775.000 Euro)
  • Prof. Dr. Patrick Cramer, Strukturbiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Peter Jonas, Neurophysiologie, Universität Freiburg im Breisgau (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Ferenc Krausz, Quantenoptik, Ludwig-Maximilians-Universität München und Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching (1,55 Millionen. Euro)
  • Prof. Dr. Klaus Mezger, Geochemie, Universität Münster (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Thomas Mussweiler, Sozialpsychologie, Universität zu Köln (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Felix Otto, Analysis partieller Differentialgleichungen, Universität Bonn (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Dominik Perler, Philosophiegeschichte/Theoretische Philosophie, Humboldt-Universität zu Berlin (1,55 Millionen Euro)
  • HD Dr. Gyburg Radke, Klassische Philologie und Philosophie, Universität Marburg (1,55 Millionen Euro)
  • Prof. Dr. Marino Zerial, Zellbiologie, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden (1,55 Millionen Euro)

Die offizielle Verleihung der Leibniz-Preise 2006 findet am 8. Februar 2006 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt. Mit der heutigen Entscheidung erhöht sich die Zahl der bisher im Leibniz-Programm vergebenen Preise auf 239. Davon kommen 52 aus den Geisteswissenschaften, 67 aus den Biowissenschaften, 85 aus den Naturwissenschaften und 35 aus den Ingenieurwissenschaften. (pmz)