FĂĽhrende SmartCard-Hersteller fusionieren

Die Unternehmen Axalto und Gemplus haben am Mittwoch ihren Zusammenschluss bekannt gegeben. Es entsteht der Konzern Gemalto mit 11.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von nahezu zwei Milliarden Euro.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die beiden führenden SmartCard-Hersteller Axalto und Gemplus haben am heutigen Mittwoch die Fusion beider Unternehmen angekündigt. Durch den Zusammenschluss entsteht der neue Konzern Gemalto, der rund 11.000 Mitarbeiter beschäftigt und in diesem Jahr einen Pro-Forma-Umsatz von 1,8 Milliarden Euro erzielen wird. Die Unternehmen versprechen sich von dem Zusammenschluss, der in Form eines Aktientauschs vollzogen wird, ab 2009 Kosteneinsparungen im Entwicklungs- und Marketingbereich in Höhe von jährlich 85 Millionen Euro.

Den Aktionären wird ein Tausch von jeweils zwei Axalto-Aktien gegen 25 Gemplus-Anteile angeboten. Vor dem Aktientausch sollen die Gemplus-Aktionäre – darunter die deutsche Quandt-Familie und der US-amerikanische Investor Texas Pacific, die zusammen 43,7 Prozent an Gemplus halten – eine Sonderzahlung von 26 Cent je Anteil erhalten. Insgesamt soll sich die Ausschüttung auf 163 Millionen Euro belaufen.

Gemalto wird seinen Sitz in den Niederlanden haben und von Alex Mandl (Chairman, bisher Gemplus-CEO) und Olivier Piou (CEO, bisher Axalto-CEO) gefĂĽhrt. Im weltweiten Markt fĂĽr Bank- und SIM-Karten dĂĽrfte Gemalto N.V. kĂĽnftig auf einen Marktanteil von 35 bis 40 Prozent kommen. (pmz)