Vodafone D2 senkt die Preise im Prepaidtarif "CallYa Compact"

Der Carrier reduziert den Minutenpreis für netzinterne Telefonate und SMS zu D2-Kunden auf jeweils 5 Cent. Standardgespräche ins deutsche Festnetz und in andere Mobilfunknetze kosten künftig 25 Cent pro Minute.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Vodafone D2 senkt die Preise für seinen Prepaid-Tarif CallYa Compact: Ab dem 23. Dezember kosten innerdeutsche Standardtelefonate zu den rund 28 Millionen D2-Kunden fünf Cent pro Minute, bislang kosten diese Gespräche 15 Cent pro Minute. Zugleich sinkt der Preis für den netzinternen Standard-SMS-Versand auf fünf Cent. Standardgespräche ins deutsche Festnetz und in andere deutsche Mobilfunknetze werden mit künftig 25 Cent pro Minute fünf Cent günstiger. Der Abrechnungstakt 60/1 bleibt erhalten. Der im September gestartete Tarif verzichtet auf Handy-Subventionen und andere Extras. Die Bestellung und der Zugriff auf das Kundenkonto sind ausschließlich über das Internet möglich. Neukunden zahlen für die Buchung einmalig 19,95 Euro, erhalten aber ein Startguthaben von 10 Euro.

Der Bonner Netzbetreiber T-Mobile, der nach Kundenzahl einen knappen Vorsprung vor Vodafone D2 hält, hatte Anfang Dezember seinen (dem D2-Angebot sehr ähnlichen) Prepaidtarif Xtra Click&Go angepasst und den Minutenpreis für netzinterne Telefonate von vormals 15 auf fünf Cent gesenkt und damit auf eine durch das Angebot von Aldi ausgelöste neuerliche Preisrunde der Mobilfunk-Discounter reagiert.

Spekulationen darüber, dass Vodafone D2 mit einer "Tango" getauften Marke ein Discount-Angebot auf Aldi-Niveau plant, haben sich bislang nicht bewahrheitet. Lange hatte sich Vodafone D2 unbeeindruckt von der Discount-Welle gezeigt. Die Entscheidung über einen möglichen Start von "Tango" dürfte vom Verlauf des Weihnachtsgeschäfts abhängen: Im dritten Quartal hatte Vodafone D2 mehr Neukunden hinzugewinnen können als der große Rivale aus Bonn. Da viele bestehende Mobilfunk-Laufzeitverträge jedoch im umsatzstarken vierten Quartal geschlossen worden sind, laufen sie entsprechend zum Jahreswechsel aus. Entscheidend für den Erfolg der Discounter, die mit engen Margen und reduziertem Service ("No-Frills") operieren, ist unter anderem, wie viele bisherige Vertragskunden sie an sich binden können. (ssu)