Länder mit Vereinfachung von Finanzverwaltung gescheitert

Die Bemühungen der Länder, ihre Finanzverwaltung computergerecht zu vereinfachen, sind gescheitert. Insgesamt seien rund 300 Millionen Euro ausgegeben worden, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf eine interne Aufstellung des niedersächsischen Finanzministeriums. Die für das Projekt mit dem Namen "Fiscus" gegründete Gesellschaft solle im März 2006 aufgelöst werden. Das Projekt ist dem Bericht zufolge gescheitert, weil die Computersysteme in den Ländern nicht miteinander vereinbar gewesen seien und weil der politische Wille gefehlt habe.

Zum Ärger des Fiskus mit der Fiscus GmbH siehe auch:

• Fiscus GmbH steht vor "stiller Liquidierung"
• Manager der Fiscus GmbH wollen ihre Firma übernehmen
• Staats-GmbH für Steuersoftware wird aufgelöst
• Selbermachen macht reich
• Bericht: Software-Projekt für Finanzämter gescheitert
• Bundesrechnungshof kritisiert IT-Großprojekte
• Bericht: Bundesfinanzminister droht mit Ausstieg aus Software-Projekt Fiscus
• Millionenschweres Softwareprojekt Fiscus vor dem Aus?
• Fujitsu-Siemens: Großauftrag der deutschen Steuerverwaltung

(dpa) / (se)