Dell will Vertriebszentrum in Halle ausbauen

Das Vertriebs- und Servicezentrum des weltgrößten Computer-Herstellers Dell in Halle hat nach Einschätzung von Geschäftsführerin Barbara Wittmann seine Feuertaufe bestanden.

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Von
  • Tobias D. Höhn
  • dpa

Das Vertriebs- und Servicezentrum des weltgrößten Computer-Herstellers Dell in Halle hat nach Einschätzung von Geschäftsführerin Barbara Wittmann seine Feuertaufe bestanden. "Wir sind erschöpft, aber sehr, sehr zufrieden nach den ersten 100 Tagen", sagte sie im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Seit Herbst betreuen 300 Angestellte mittelständische Firmen, Kleinunternehmen und Endkunden von der Saalestadt aus.

Auch wenn die erste Welle der Bewerbungen vorbei sei, gingen täglich neue ein. "Bis Anfang des Monats waren es 9500, und zunehmend auch aus weiter entfernten Regionen wie Dresden oder Brandenburg und den alten Bundesländern." Auch ungelernte Kräfte fern der IT-Branche haben dabei eine Chance. Von den 300 Beschäftigten kommen Wittmann zufolge 250 aus anderen Branchen. "Auch für uns war es ein Experiment, in so kurzer Zeit eine neue Niederlassung aufzubauen, doch es hat geklappt." Jeden Monat stelle Dell derzeit 20 bis 40 Mitarbeiter in Halle ein. "Und wir wachsen weiter: In drei bis fünf Jahren werden in Sachsen-Anhalt rund 1000 Leute arbeiten. Wann wir dieses Ziel erreicht haben, hängt auch von der deutschen Marktentwicklung ab", sagte Wittmann. Im vorigen Quartal lag die verkaufte Stückzahl nach Firmenangaben 40 Prozent über der des Vorjahresquartals, obwohl der Markt insgesamt langsamer gewachsen sei.

Im kommenden Jahr zieht das Unternehmen auf das einst denkmalgeschützte Areal der ehemaligen Zuckerraffinerie Halle und baut dort ein neues Bürogebäude. "Wir sind derzeit in den letzten Zügen, um 2006 Stein auf Stein setzen zu können", sagte Wittmann. Die Investitionssumme nannte sie nicht. "Wir sind überzeugt, dass wir in zwei Jahren von der Außenwirkung her genauso zur Region gehören wie heute BMW und Porsche zu Leipzig." Neben Halle gibt es in Deutschland noch ein weiteres Service- und Vertriebszentrum des US-amerikanischen PC-Fabrikanten in Frankfurt. (Tobias D. Höhn, dpa)/ (cp)