1&1 vermarktet ADSL2+-AnschlĂĽsse

Die United-Internet-Tochter strebt ein bundesweites Angebot an. Bislang muss die VerfĂĽgbarkeit fĂĽr jeden einzelnen Anschluss ĂĽberprĂĽft werden. Voraussetzung ist ein Anschluss bei der T-Com.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Internet-Serviceprovider 1&1 bietet Anschlüsse auf Basis von ADSL2+ an. Diese sollen Downloads von bis zu 16 MBit/s und Upstream-Geschwindigkeiten bis zu 1024 kBit/s ermöglichen. Der Anschluss erster Städte in Deutschland sei bereits erfolgt, weitere Ortsnetze sollen "sukzessive" folgen, teilt das Unternehmen aus Montabaur mit. Details zum Netzausbau und zur Verfügbarkeit des Angebots wollte 1&1-Sprecherin Nicole Braun gegenüber heise online nicht nennen. Die Verfügbarkeit müsse für jeden Anschluss manuell geprüft werden, erklärte die Sprecherin, daher werde es auch keine auf Postleitzahlen basierende Abfragemöglichkeit im Internet geben.

Der ADSL2+-Anschluss kostet 29,99 Euro im Monat. Kunden, die den Hochgeschwindigkeitszugang buchen, bevor er für ihren Anschluss verfügbar ist, zahlen die Grundgebühr ab dem Zeitpunkt der Freischaltung. Die Preis für Internet-Zugang und die 1&1-City-Flatrate bleiben mit 4,99 beziehungsweise 9,99 Euro im Monat unverändert. Für ADSL2+ bieten die Montabaurer eine "1&1 Surf&Phone"-Box für 29,99 Euro an, die der FRITZ!Box Fon WLAN 7170 von AVM entspricht. Die Hardware lässt sich auch an herkömmlichen DSL-Anschlüssen betreiben. Nach Auskunft von 1&1 ist auch die auf der CeBIT 2005 präsentierte FRITZ!BoxFon WLAN 7050 für ADSL2+ geeignet. AVM zufolge werden 7050-Boxen seit Mitte 2005 mit der entsprechenden Firmware ausgeliefert, bei älteren Geräten ist ein Firmware-Update erforderlich.

Voraussetzung für die Nutzung ADSL2+ ist ein Festnetzanschluss der Deutschen Telekom. 1&1 zufolge ist die Telekom jedoch nicht der Infrastrukturanbieter für die Hochgeschwindigkeitszugänge. Wer der technische Kooperationspartner ist, war auch auf Nachfrage bei 1&1 nicht zu erfahren. Andere Anbieter von ADSL2+-Anschlüssen nutzen den Backbone von Telefonica in Deutschland, darunter ADSL2+ von Freenet und das im Dezember gestartete AOL-Angebot. (ssu)