IBM will Pensionslasten auch in Deutschland senken

Für rund die Hälfte der heute mehr als 22.000 Mitarbeiter würden künftig zu erwerbende Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung niedriger ausfallen als bisher.

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  • dpa

Wie schon in den USA will der Computerhersteller IBM auch in Deutschland die Pensionspläne seiner Mitarbeiter ändern, um Kosten zu sparen. Wie IBM am heutigen Donnerstag in Stuttgart mitteilte, hat die Unternehmensleitung dem Betriebsrat Verhandlungen darüber angeboten. Die Änderungsvorschläge sehen vor, dass bereits erworbene Ansprüche aus betrieblicher Altersversorgung für aktive und ehemalige Mitarbeiter unberührt bleiben. Für rund die Hälfte der heute mehr als 22.000 Mitarbeiter würden künftig zu erwerbende Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung aber niedriger ausfallen als bisher.

IBM beabsichtige, allen ihren Mitarbeitern auch weiterhin eine "wettbewerbsfähige Ruhestandsversorgung" anzubieten, sagte ein IBM-Sprecher. IBM begründete die Änderung der Pensionspläne damit, dass die Entwicklung der Finanzmärkte und eine steigende Lebenserwartung die Kosten der betrieblichen Altersversorgung immer stärker wachsen ließen. Dadurch werde es zunehmend schwieriger, diese Altersversorgung in ihrer bisherigen Form aufrechtzuerhalten. IBM bilde hier keine Ausnahme. (dpa) / (jk)