ver.di befürchtet massiven Rückzug von Telekom aus Mitteldeutschland
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di befürchtet angesichts der geplanten Neuorganisation der Callcenter der Deutschen Telekom einen massiven Rückzug des Unternehmens aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di befürchtet angesichts der geplanten Neuorganisation der Callcenter der Deutschen Telekom einen massiven Rückzug des Unternehmens aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Die Region Mitteldeutschland werde mit dem Callcenter-Konzept überproportional vom Personalkahlschlag betroffen, sagte ver.di-Fachbereichsleiter Hans-Joachim Fischer am heutigen Montag in Magdeburg. Den Beschäftigten würden in der Region die Perspektiven genommen.
Die Telekom hatte angekündigt, die Zahl ihrer Callcenter bundesweit auf 51 halbieren zu wollen. Betroffen seien unter anderem Erfurt, Cottbus und Halle. Dagegen sollen Standorte wie Gera, Berlin und Frankfurt (Oder) ausgebaut werden. 3300 betroffenen Mitarbeitern sollen Arbeitsplätze in den verbleibenden Callcentern angeboten werden, hieß es. Die Telekom will im Zuge ihrer Neuorganisation bis 2008 ihre Mitarbeiterzahl um insgesamt 32.000 senken. (dpa) / (jk)