DFKI bekommt ein neues Zuhause
Das weltweit größte Zentrum für die Erforschung künstlicher Intelligenz erhält in Kaiserslautern ein eigenes Gebäude. Bislang war das DFKI in Räumlichkeiten der örtlichen Universität untergebracht.
Das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) erhält in Kaiserslautern für 7,6 Millionen Euro ein neues Zuhause. Am heutigen Freitag legten der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD) und Vertreter des DFKI den Grundstein für den Neubau, der bis November fertig gestellt sein soll. Auf rund 4200 Quadratmetern sollen 100 Wissenschaftler und 50 studentische Hilfskräfte forschen. Zu den Baukosten steuert das Land 3,7 Millionen Euro bei, die Stadt übernimmt 100.000 Euro, den Rest trägt das DFKI.
Das 1988 gegründete Zentrum befasst sich mit der Entwicklung von Computerprogrammen, die Rechnern ein selbstständigeres Arbeiten ermöglichen sollen. So sollen Computer etwa lernen, Wissen so zu verknüpfen, wie Menschen dies tun – damit sie auch auf komplexe Fragen reagieren können. Auch das Verstehen von Bildern und die Interaktion zwischen Mensch und Maschine gehören zu den Themen. Gesellschafter sind unter anderem die Firmen DaimlerChrysler, Deutsche Telekom, Microsoft oder SAP und Hochschulen. Bislang ist das Zentrum in Räumlichkeiten der örtlichen Universität untergebracht.
"Wir machen aus unserem Wissen auch wieder Geld", sagte DFKI-Leiter Wolfgang Wahlster. Nach seiner Darstellung ist das DFKI weltweit das größte Zentrum für die Erforschung künstlicher Intelligenz. 2006 wolle man mit dem als gemeinnützige GmbH fungierenden Zentrum einen Umsatz von 21 Millionen Euro erreichen. In Kaiserslautern sollten auch Labors aus Japan und den USA angesiedelt werden. (dpa) / (pmz)