Siemens: "Schmerzhafte Anpassungen sind notwendig"
Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger hat die Position des Konzerns gegenüber der "Börsen-Zeitung" gerechtfertigt.
Der Siemens-Konzern verteidigt seinen teils drastischen Sanierungskurs. Alle im Unternehmen müssten hart arbeiten, um besser zu werden, sagte Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger der Börsen-Zeitung. "Dabei ist teilweise schmerzhaft, aber unausweichlich, dass wir Anpassungen vornehmen, um wieder erfolgreich zu werden." Siemens hatte sich unter anderem von seinem Mobilfunkgeschäft und von Teilen des IT-Dienstleisters SBS getrennt. Am gestrigen Mittwoch erklärte der Konzern zudem, für das Kommunikationsgeschäft würden "strategische Partnerschaften" geprüft.
Es sei zwar eine Erkenntnis aus dem Zehn-Punkte-Programm aus dem Jahr 1998, dass es kein Kerngeschäft mehr gebe. Das bedeute aber nicht, dass alles zur Disposition stehe, sagte Neubürger laut dem Bericht. Es sei wichtig zu verstehen, dass man wesentlich von den Absatzmärkten und nicht ausschließlich von den Finanzmärkten getrieben werde. (anw)