Spekulationen über IT-Outsourcing-Pläne von Vodafone

Der Konzern plane, sein gesamtes IT-Management auszulagern und selbst nur noch den Netzbetrieb zu behalten, berichten britische Medien. Vodafone zufolge führt das Unternehmen lediglich allgemeine Studien zur Prozessoptimierung durch.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der weltweit operierende Mobilfunkkonzern Vodafone plant angeblich ein Auslagerung seiner gesamten IT-Prozesse – ausgenommen sei lediglich der Betrieb der Mobilfunknetze selbst. Dies berichtet zumindest der britische Online-Nachrichtendienst The Register unter Berufung auf Äußerungen nicht genannter Quellen während des 3GSM World Congress in Barcelona. In der kommenden Woche werde Vodafone eine entsprechende Vereinbarung mit IBM bekannt geben, schreibt The Register.

Diesbezügliche Ankündigungen von IBM oder Vodafone liegen bis zur Stunde nicht vor. Auf Nachfrage von heise online erklärte ein Sprecher der britischen Vodafone-Zentrale lediglich, dass der Konzern derzeit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ("feasibility study") Möglichkeiten zur Optimierung seiner IT-Prozesse auslote. Es seien bislang weder Entscheidungen über den Umfang oder den Termin einer Auslagerung getroffen worden, noch über mögliche Partner.

Im Register-Bericht wird darüber spekuliert, dass der amtierende Vodafone-Chef Arun Sarin mit einem Outsourcing-Deal seine Position als CEO behaupten wolle. Diese sei nach Ansicht von Branchenbeobachtern in Frage gestellt worden, da Investoren unzufrieden mit dem internationalen Geschäft von Vodafone seien. Als möglicher Nachfolger wird Warren Finegold gehandelt. Der Investment-Banker von UBS ist vor wenigen Tagen in die Führungsspitze von Vodafone berufen worden und soll ab Ende April seine Tätigkeit als Chief Executive für Global Business Development aufnehmen. (ssu)