Grafikkarten-Hersteller BFG kündigt Physik-Beschleuniger-Karte an

BFG will zunächst die auf Spiele-PCs spezialisierten Hersteller Alienware und Falcon Northwest mit der Beschleuniger-Karte beliefern, die den Prozessor bei der Berechnung von Physik-Effekten (Kollisionen, Flugbahnen) entlastet.

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Von
  • Manfred Bertuch

BFG hat eine Physik-Beschleuniger-Karte mit dem PhysX-Prozessor von Ageia vorgestellt. Sie soll die System-CPU bei der Berechnung von Kollisionen, Flugbahnen, Reibung und anderen Physik-Effekten entlasten und so eine höhere Zahl von beweglichen Objekten ermöglichen; etwa Spielfiguren, Trümmer, realistischer Rauch, Nebel sowie vom Spieler bewegte Vegetation und von Objekten bewegtes Wasser. Im Mai soll die PhysX-Karte für rund 300 US-Dollar als Nachrüstprodukt lieferbar sein, bis dahin beliefert BFG die auf Spiele-PCs spezialisierten Hersteller Alienware und Falcon Northwest mit der Beschleuniger-Karte.

Physik-Beschleuniger-Karte

Bislang haben unter anderem die Spielehersteller Ubisoft und Epic Games (Unreal 2007) Unterstützung für die PhysX-Karte angekündigt. Auch der Taktik-Shooter "Ghost Recon Advanced Warfighter", das Echtzeit-Strategiespiel "Rise of Nations: Rise of Legends" (Big Huge Games) und der für Herbst 2006 angekündigte Fantasy-Shooter "Infernal" (Metropolis Software) sollen von der PhysX-Karte profitieren.

Die PhysX-Beschleuniger-Karte sollte eigentlich schon Ende 2005 in den Handel kommen. BFG hat diese Planung wohl wegen der geringen Unterstüzung in Spielen bislang verschoben. Auch Asus ist an der PhysX-Karte interessiert, hat sich aber noch nicht offiziell geäußert. Die heutige Ankündigung von BFG ist sicher auch eine Reaktion auf die vor Kurzem angekündigte Software "Havok FX", die Physik-Effekte auf dem Grafikchip berechnet. (Manfred Bertuch) / (thl)