Logitech wächst weiter zweistellig
Im Geschäftsjahr 2006 kletterte der Umsatz auf 1,8 Milliarden US-Dollar, der Gewinn stieg auf 181 Millionen US-Dollar. Bei den Zuwachsraten stellen Fernbedienungen und iPod-Lautsprecher die Mäuse längst in den Schatten.
Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen Logitech International meldet für sein Geschäftsjahr 2006, das am 31. März endete, neue Umsatz- und Gewinnrekorde. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 21 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden US-Dollar, der Gewinn stieg gleichfalls um 21 Prozent auf 181 Millionen US-Dollar. Logitech zufolge ist dies das achte Geschäftsjahr in Folge, das einen neuen Umsatz- und Gewinnrekord brachte. Im vierten Quartal (1. Januar bis 31. März 2006) stiegen die Umsätze gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um 16 Prozent auf 466 Millionen, beim Nettogewinn gab es gar ein Plus von 27 Prozent auf 51 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen, das als Hersteller von PC-Mäusen bekannt geworden ist und sowohl im Endkunden- als auch im OEM-Geschäft aktiv ist, verdankt die Rekordserie zu einem Großteil dem Erfolg neuer Produktlinien. So stieg gegenüber dem Vorjahr der Umsatz mit Audio-Zubehör wie iPod-Lautsprechern um 112 Prozent. PC-Headsets legten um 92 Prozent zu, Video-Zubehör verzeichnete ein Plus von 36 Prozent. Die Verkäufe der "Harmony" getauften Fernbedienungen verdreifachten sich gar gegenüber 2005. Insgesamt führte Logitech im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 über 130 neue Produkte ein.
Medienberichten zufolge will Logitech mit einer Umstrukturierung des Unternehmens der Diversifizierung Rechnung tragen. Zunächst soll die Deutschland-Organisation von Logitech in zwei Sparten gegliedert werden, nämlich Informationstechnik und Unterhaltungselektronik. Die neuen Bereiche sollen jeweils eigene Kompetenzen für Vertrieb, Großkundenmanagement und Merchandising erhalten.
Mit den aktuellen Geschäftszahlen gab Logitech einen Ausblick auf das Geschäftsjahr bis zum 31. März 2007: Demzufolge klettern Umsatz und operativer Gewinn um jeweils 15 Prozent. Die Bruttomarge werde zunächst am "unteren Ende" der langfristigen Unternehmensvorgabe von 32 bis 34 Prozent liegen und in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2007 dank neuer Produkte ansteigen. (ssu)