Elektronische Gesundheitskarte: D-Trust soll Root-CA betreiben
Die Tochter der Bundesdruckerei soll die digitalen Zertifikate für die Kartenproduzenten beim Heilberufsausweis und der elektronischen Gesundheitskarte ausgeben.
Die D-Trust GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Bundesdruckerei, hat von der Gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der elektronischen Gesundheitskarte) heute den Auftrag zum Betrieb der Root-CA für die Zertifikate des Heilberufeausweises (HBA) und der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) erhalten. Als Root-CA (Certification Authority) stellt D-Trust den jeweiligen Kartenproduzenten Zertifikate zur Verfügung, damit diese die entsprechenden Karten mitsamt den Kunden-Zertifikaten (CV-Zertifikate) produzieren können. Zuvor müssen die Kartenhersteller jedoch eine Prüfprozedur bei der Gematik absolviert haben und von ihr registriert werden.
In seiner Mitteilung betont D-Trust, dass die Prozesse zur Beantragung und Ausstellung eines CV-Zertifikates unter denselben Hochsicherheitsbedingungen betrieben würden wie sie auch für qualifizierte Zertifikate gelten. Die Gematik wiederum betont, dass mit der Auftragsvergabe ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der elektronischen Gesundheitskarte erreicht wurde: Die diversen Testregionen seien nun in der Lage, spezifikationskonforme Karten für die anlaufenden Testreihen zu produzieren.
Zur elektronischen Gesundheitskarte und der Reform des Gesundheitswesens siehe auch:
- Verträge unterzeichnet
- Turbolader Fallakte geht online
- Im Plan voran
- Testregionen sind offiziell
- 22C3: Mehrklassengesellschaft durch Gesundheitskarte
- Karten-Spezifikationen vollständig veröffentlicht
- Alle österreichischen Gesundheitskarten sind verteilt
- Medica: Rundumversorgt dank Bodynet
- Medica: Vom Heilberufsausweis zur Gesundheitskarte
- Testmaßnahmen in Kraft getreten
- eHealth: Big Business in den Startlöchern
- Kompetente Nutzer braucht das Land
- Die Mühe der Ebenen
- Regierung drängt auf zügige Einführung
- Elektronische Gesundheitskarte: Entschleunigung oder Beschleunigung?
- Ist das Foto notwendig?
- Biosig 2005: Vom Ohr zum Herz
- Elektronische Gesundheitskarte: 2006, 2008, 2010
- Schaar: Gesundheitskarte frühestens in 5 Jahren voll funktionsfähig
- Elektronische Gesundheitskarte auch in der Schweiz
- MedCAST: Nach der Gesundheitskarte ist vor der Gesundheitsakte
- Österreichische Gesundheitskarte verletzt den Datenschutz von Arbeitslosen
- Vom Testlabor zur Testregion
- Bundesrat stimmte zu
- Gematik sieht technische Mängel
- Sektorübergreifendes IT-Handeln gefragt
- Am Anfang ist Halbzeit
- Organspenden ja, Fotos nein
- Forderungen an die Lösungsarchitektur
- Lösungsarchitektur übergeben
- Deutsche und österreichische Gesundheitskarte im Vergleich
- Die Gesundheitskarte als Universal-ID
- Elektronische Gesundheitskarten auf dem Weg
- Karte ist rechtlich gut abgesichert, aber ...
- Karten-Betriebsgesellschaft gegründet
- Nicht vom Arzt zu eBay
- Im Auge des Sturms
- Risikopatient, Die Gesundheitskarte, ein gigantisches IT-Projekt – wird es zur "Maut II"?, c't 15/04, S. 94
- Erstes Lösungskonzept vorgestellt
- Elektronische Gesundheitskarte soll eine Milliarde einsparen
(Detlef Borchers) / (jk)