2,5"-Hybrid-Festplatte mit Serial ATA

Neben einer Hybrid-Festplatte und zahlreichen weiteren Modellen hat Seagate erstmals auch ein 1,8"-Laufwerk angekündigt.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Boi Feddern

Nach Samsung hat nun auch Seagate eine Hybrid-Festplatte angekündigt, die neben dem magnetisch-mechanischen Teil über zusätzlichen Flash-Speicher verfügt. Der Flash-Speicher der Festplatte dient als Datenpuffer und soll den Stromverbrauch des Laufwerkes minimieren. Daten werden so lange in den Flash-Bereich der Platte geschrieben, bis der Speicherplatz dort erschöpft ist. Hybrid-Laufwerke sollen außerdem die Boot-Zeiten verkürzen, da bereits während des Anlaufens des Magnetmediums Daten aus dem Flash-Speicher gelesen werden können. Windows Vista soll speziell für den Umgang mit Hybrid-Laufwerken optimiert sein.

Während die technischen Details zum Hybrid-Laufwerk von Samsung noch sehr vage sind, hat Seagate bereits etwas mehr Details zu seiner 2,5"-Platte verraten: Die Momentus PSD besitzt eine SATA-Schnittstelle mit 3 GBit/s, dreht mit 5400 U/min und verfügt über einen 8 MByte großen Cache. Auf dem Magnetmedium speichert die Platte 160 GByte. Versionen des Laufwerks mit geringeren Speicherkapazitäten sind ebenfalls geplant. Im Flash-Bereich des Laufwerks finden bis zu 256 MByte Daten Platz.

Als weitere Neuigkeit hat Seagate nun auch eine SATA-Variante (Momentus 5400 FDE2) seiner Notebookplatte mit hardwarebasierter Datenverschlüsselung angekündigt. Das neue Modell soll anders als das Vorgängermodell mit IDE-Schnittstelle statt per Triple DES künftig per Advanced Encryption Standard (AES) mit 128 Bit Daten verschlüsseln.

In Zukunft möchte Seagate auch im Geschäft mit 1,8"-Festplatten mitmischen und hat erstmals ein Laufwerk mit diesem Formfaktor angekündigt. Bislang überließ der Hersteller dieses Feld den Mitbewerbern Hitachi und Toshiba. Seagates 1,8"-Platte (ST18) dreht nur mit 3600 U/min, um Strom zu paren. Das Mini-Laufwerk verfügt über einen 2 MByte großen Datenpuffer und speichert dank Perpendicular Recording 60 GByte auf nur einer einzigen Scheibe. Seagate will die Platte wahlweise mit IDE- oder CE-ATA-Schnittstelle anbieten. Auch eine Version mit ZIF-Steckverbinder (Zero Insertion Force) ist geplant.

Speziell für große Netzspeichersysteme (Network Attached Storage) hat der Hersteller mit der Barracuda ES eine neue 3,5"-Festplattenfamilie angekündigt, deren Laufwerke für den Dauerbetrieb ausgelegt sein sollen. Die Laufwerke gibt es in verschiedenen Kapazitätsvarianten mit bis zu 750 GByte und SATA-Schnittstelle (3 GBit/s) – die Modelle mit 400 und 500 GByte auch mit Fibre-Channel-Interface (2 GBit/s). Sie verfügen wahlweise über 8 oder 16 MByte Cache und drehen mit 7200 U/min.

Die neueste Generation der 2,5"-Serverplatten (Savvio 10K.2) speichert nun 146 GByte. Es gibt sie nur noch mit SAS (Serial Attached SCSI, 3 GBit/s)- oder Fibre-Channel-Schnittstelle (4 GBit/s). Eine Version mit parallelem SCSI ist nicht mehr geplant. (boi)