Xandros macht sich stark für den standardisierten Linux-Desktop

Linux-Distributor Xandros tritt den Open Source Development Labs bei und will sich dort für die Standardisierung des Linux-Desktops einsetzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 98 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der amerikanische Linux-Distributor Xandros wird Mitglied der Open Source Development Labs (OSDL). In diesem Industriezusammenschluss zur Förderung von Linux und Open Source im Unternehmensumfeld soll sich Xandros in erster Linie in der Desktop Working Group (DTL) engagieren. Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Vertretern von AMD, Novell, Intel und IBM treibt die Standardisierung von Linux als Desktop-System voran. Konkrete Schritte in diese Richtung macht unter anderem das Portland Projekt, eine Initative des OSDL zur Vereinheitlichung von Programmierschnittstellen für Standardfunktionen unter Linux.

Die kommerzielle Xandros-Distribution hat ihre Ursprünge im Debian-basierten Corel Linux, das der kanadische Software-Hersteller Corel 2001 an das damalige Startup-Unternehmen aus Ottawa verkaufte. Inzwischen befindet sich das Hauptquartier von Xandros in New York, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist nach wie vor in Kanada beheimatet.

War der Distributor lange Zeit ausschließlich im Desktop-Bereich vertreten, so versucht er sich seit Kurzem mit dem Xandros Server auch im Servermarkt. Im Juni erschien der neue Xandros Desktop 4.0. Sowohl Server als auch Desktop bewirbt die amerikanisch-kanadische Firma mit ihrer Windows-ähnlichen einfachen Handhabung. So verfügt der Server über eine grafische Management-Oberfläche und bindet die Desktop-Version die notwendige Software und Codecs ein für das Abspielen von proprietären Multimedia-Formaten wie MP3, Quicktime, Flash, RealAudio und WMA. (akl)