Microsoft will Methode für Selbstregulierung in "Social Networks" patentieren lassen

Der Softwarekonzern beschreibt in seinem Patentantrag eine Methode, bei der Netzwerkressourcen als Anreiz dafür sorgen sollen, dass sich die Mitglieder eines "Social Networks" adäquat verhalten.

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Der US-amerikanische Softwarekonzern Microsoft hat eine Methode zum Patent angemeldet, bei der ein "Social Network" auf Basis des Nutzerverhaltens selbstreguliert werden soll. Aus dem Patentantrag geht hervor, das System beruhe auf der Beobachtung der Nutzer. Es könnten verschiedene Faktoren wie Frequenz der Log-ins, die Nutzung der Ressourcen und die Art der Kommunikation mit anderen Nutzern herangezogen werden, um ein Verhalten als "gut" einzustufen. Microsoft hat das Patent Ende Mai 2005 eingereicht. Nun hat das US-Patentamt den Antrag veröffentlicht.

Durch Verteilen oder den Austausch von "Geschenken" als Anreiz für gutes Verhalten könne sich das Netzwerk selbst regulieren und nicht wie in herkömmlichen Netzwerken beispielsweise durch Bewertungssysteme. Diese "Geschenke" könnten in Form von Ressourcen, die in herkömmlichen Networks womöglich kostenpflichtig sind, von anderen Nutzern oder vom System selbst ausgetauscht oder verschenkt werden, heißt es weiter in dem Antrag. Als Beispiele führt Microsoft den verfügbaren Speicherplatz und "Multimedia-Objekte" an. Ein Nutzer, der in "positiver Art" mit einem anderen agiert, könne auch mit der Erweiterung seiner Tauschmöglichkeiten rechnen. Einem Mitglied, das seine Ressourcen nicht ausreichend nutzt, könnten diese entzogen und einem anderen als Belohnung für sein "gutes Verhalten" überreicht werden. (anw)