Massiver Diebstahl von Kundendaten bei AT&T
Angreifer brachen in ein Computersystem des Telefonkonzerns ein und klauten die persönlichen Daten von bis zu 19.000 Kunden, einschließlich ihrer Kreditkartennummern.
Von Identitätsdiebstahl in großem Ausmaß durch Einbruch in die internen Systeme muss der US-Telefonkonzern AT&T berichten: Angreifer seien in ein internes Computersystem eingedrungen und hätten Zugriff auf die persönlichen Informationen tausender Kunden gehabt, die DSL-Geräte über den Webshop von AT&T gekauft haben. Der Vorfall habe am vergangenen Wochenende stattgefunden. Man habe dies relativ schnell bemerkt, daraufhin den Webshop vom Netz genommen und außerdem die Kreditkartengesellschaften, deren Kunden betroffen seien, von dem Vorfall informiert.
Details über das System, in das eingebrochen wurde, und wie die Angreifer vorgegangen sind, gab der Telefonkonzern nicht bekannt. Man arbeite aber mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Täter zu ermitteln. Außerdem würden die betroffenen Kunden mittels E-Mail, Telefonanrufen und Briefen informiert; insgesamt handele es sich um die Daten von bis zu 19.000 Kunden.
AT&T entschuldigte sich für den Vorfall und sagte den Kunden Unterstützung und finanzielle Hilfen zu, falls sie Probleme mit ihren Kreditkarten bekämen. "Wir wissen, dass es einen lebhaften Markt für illegal erhaltene persönliche Informationen gibt", meinte Priscilla Hill-Ardoin, bei AT&T für den Schutz der Privatsphäre von Kunden zuständige Managerin. AT&T werde alles dafür tun, die Privatsphäre der Kunden zu schützen und die Einbrecher ihrer Strafe zuzuführen. Das US-Justizministerium bezifferte vor Kurzem den jährlichen Schaden durch Identitätsdiebstahl in den USA auf 6,4 Milliarden US-Dollar. (jk)