Schokolade fürs UMTS-Netz

LG Electronics hat mit dem KU800 das beliebte Slider-Handy "Chocolate" in einer UMTS-Version vorgestellt.

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Von
  • Rudolf Opitz

LG Chocolate UMTS

Der koreanische Hersteller LG Electronics hat zwei Handys vorgestellt, darunter den Nachfolger des beliebten Schiebehandys "Chocolate" KU800 fürs UMTS-Netz und das KE820, ein nur 10 mm dickes Fotohandy.

Das KU800 oder Chocolate UMTS bietet außer der Eignung für UMTS-Netze und somit als schnelles Funkmodem zum mobilen Surfen eine Reihe weiterer Verbesserungen gegenüber seinem GSM-Vorgänger: Das Display zeigt etwa Menüs und Fotos mit QVGA-Auflösung (240 × 320 Pixel) bei 16 Bit Farbtiefe an, die Kamera knipst Bilder mit zwei Megapixeln und zeichnet Videoclips mit bis zu 15 Bildern pro Sekunde in der Displayauflösung auf. Zum Videotelefonieren gibt es eine zusätzliche VGA-Kamera über dem Display. Per Multimedia-Nachricht versendet und empfängt der Schokoriegel bis zu 300 KByte und besitzt auch einen E-Mail-Client. Der Mediaplayer gibt mit MP3, AAC, M4A und WMA alle gängigen Musikformate wieder. Vermisste man beim Chocolate noch einen Slot für Wechselspeicher, lässt sich der 60 MByte fassende, interne Speicher des Chocolate UMTS mittels microSD-Karten erweitern. Via Bluetooth verbindet man das Handy mit PCs und anderen Mobilgeräten und dank Stereo-Audio-Profil (A2DP) auch mit Funkkopfhörern. Zudem kennt das KU800 SyncML, mit dem sich etwa Organizer-Daten mit Internet-Rechnern übers Funknetz abgleichen lassen. Mit einer Akkuladung soll es bis zu 340 Stunden in Bereitschaft bleiben. Die maximale Sprechzeit beträgt laut Hersteller 3,3 Stunden im GSM- oder 3 Stunden im UMTS-Netz. Das "Chocolate UMTS" KU800 soll noch im Oktober bei Vodafone für knapp 100 Euro mit Vertrag zu haben sein.

LG KE820

Das KE820 wiegt nur 73 Gramm und ist mit 9,5 cm wenig länger als eine Scheckkarte. Das Triband-Handy besitzt ein 2-Zoll-Farbdisplay mit 176 × 220 Pixeln und 18 Bit Farbtiefe. Das Autofokus-Objektiv der 2-Megapixel-Kamera soll automatisch für scharfe Schnappschüsse sorgen. Videos zeichnet das Handy aber nur im Mini-Format QCIF (176 × 144 Pixel) auf. Der interne Speicher bietet Platz für rund 20 MByte, zusätzlich gibt es einen von außen zugänglichen Slot für microSDCards. Musikalisch unterhalten der MP3-Player, der auch AAC-Formate kennt, und ein UKW-Radio. Via Bluetooth oder USB-Kabel koppelt man das KE800 an ein Notebook. Es eignet sich mit EGPRS (EDGE) gut als schnelles Funkmodem im T-Mobile-Netz, das als bislang einziges Mobilfunknetz den GSM-Datendienst nutzt. Der kleine Akku begrenzt die Bereitschaftszeit des KE800 auf maximal 250 Stunden, die Sprechzeit soll maximal 2,5 Stunden betragen. Im November will LG das Scheckkartenhandy auf den Markt bringen, einen Preis nannte der Hersteller noch nicht. (rop)