Studie: Datendiebstahl wird für Unternehmen teurer
Datendiebstahl kann Unternehmen richtig viel Geld kosten: Im Schnitt sind es 4,7 Millionen US-Dollar, so das Ergebnis einer Studie von 31 Fällen.
Datendiebstahl kann Unternehmen richtig viel Geld kosten. Im Schnitt waren es 4,7 Millionen US-Dollar bei den 31 Fällen, die das Ponemon-Institut für eine neuen Studie (2006 Ponemon Data Breach Study) untersucht hat. "Die Lasten, die Firmen nach einem Datenverlust tragen müssen, sind signifikant und ein starkes Argument für strategische Investitionen in vorbeugende Maßnahmen", erklärte der Autor der Studie, Larry Ponemon.
Bei den betroffenen Unternehmen hätten die Kosten zwischen 226.000 und 22 Millionen US-Dollar gelegen. Im Schnitt beziffert die Studie die Kosten pro verlorenem Datensatz auf 182 US-Dollar, das sind deutlich mehr als noch im Vorjahr (138 US-Dollar). Der Großteil der finanziellen Belastungen sei indirekter Natur, etwa durch Verlust bestehender oder zukünftiger Kunden und den entsprechenden Geschäftsausfall. Pro verlorenem Datensatz gingen den Unternehmen fast 100 US-Dollar Umsatz durch die Lappen.
Das größte Risiko bedeuten der Studie zufolge mobile Geräte. 45 Prozent der untersuchten Fälle seien durch verlorene oder gestohlene Laptops, PDAs oder mobile Datenträger verursacht worden. Die Zahl der erfolgreichen Hacker-Angriffe sei mit zehn Prozent dagegen relativ gering ausgefallen.
Die Studie wurde von den Unternehmen Vontu und PGP unterstützt. Die Firmen sind in Sachen Datensicherheit und Verschlüsselung aktiv. Sie werden sich über Ponemons Empfehlung freuen, "präventive Maßnahmen wie Verschlüsselung und Schutz vor Datenverlust" zu ergreifen. (vbr)