Suche nach Außerirdischen gerät in Geldnot

Der Bau des Allen Telescope Array könnte Ende des Jahres ins Stocken geraten, weil Microsoft-Mitbegründer Paul Allen das Projekt nicht weiter finanzieren will.

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Der Bau des Allen Telescope Array könnte Ende des Jahres ins Stocken geraten, weil Microsoft-Mitbegründer Paul Allen das Projekt nicht weiter finanzieren will. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature auf seiner Website.

Microsoft-Mitgründer Paul Allen hatte dem SETI-Institut vor sechs Jahren rund elf Millionen US-Dollar für die Suche nach Signalen, die auf die Existenz außerirdischer Intelligenz schließen lassen, gespendet. Das Geld sollte für den Aufbau von 350 Empfangschüsseln für das so genannte Allen Telescope Array in Kalifornien verwendet werden.

Im März 2003 legte Allen dann noch einmal eine Spende von 13,5 Millionen US-Dollar nach – allerdings mit der Auflage verknüpft, das SETI-Institut müsse seinerseits noch einmal 16 Millionen Dollar an Spenden auftreiben. Zurzeit, berichtet Nature unter Berufung auf einen Sprecher der Paul G. Allen Foundation, habe das Institut aber erst weniger als neun Millionen Dollar aufgetrieben.

Mit dem bereits gespendeten Geld könnten Ende des Jahres 42 der geplanten 350 Satellitenschüsseln fertig gestellt werden. Dies reiche zwar nicht für den geplanten Betrieb, ein Prinzipientest sollte sich aber durchführen lassen. (wst)