DreamWorks produziert schwarze Zahlen mit bunten Filmen
Das von Ex-Disney-Boss Jeffrey Katzenberg geleitete Animationsfilm-Studio konnte im abgelaufenen Quartal wieder Gewinne verbuchen und freut sich auf "Shrek den Dritten".
Das Animationsfilm-Studio DreamWorks Animation SKG hat im abgelaufenen dritten Quartal bei 55,6 Millionen US-Dollar Umsatz einen Gewinn von 10,5 Millionen US-Dollar erzielt. Das bedeutet zwar weniger Einnahmen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (87,1 Millionen US-Dollar), aber auch wieder Gewinn statt einem Verlust von 700.000 US-Dollar. MaĂźgeblicher Umsatztreiber war die DVD des Kinotitels "Madagascar", die gut 24 Millionen US-Dollar in die DreamWorks-Kassen spĂĽlte. Auch das jĂĽngste Abenteuer der Aardman-Knetfiguren Wallace und Gromit trug mit Pay-TV-Lizenzen zum Umsatz bei.
Für den weiteren Verlauf des Jahres erwartet das Studio Impulse von der DVD des aktuellen Titels "Ab durch die Hecke", die Mitte Oktober in US-Läden kam. Der in dieser Woche startende und ebenfalls mit Aardman co-produzierte Kinofilm "Flushed Away" wird in diesem Quartal noch nicht signifikant zum Umsatz beitragen. In der Kinobranche ist es üblich, dass Verleiher zuerst ihre Kosten einspielen und dann Erlöse an die Filmstudios ausschütten.
Das Unternehmen nimmt Abstand von der Strategie, ausgewählte Titel direkt auf den DVD-Markt zu bringen. Daher kommt der gestiefelte Kater mit dem "Shrek"-Spin-off "Puss in Boots" zu einem Solo-Kinodebüt. "Shrek der Dritte" soll im Mai 2007 die Kinos erreichen. Darüber hinaus kündigte das Studio neue Fernseh-Aktivitäten an, darunter eine zusammen mit Nickelodeon produzierte Serie mit den paramilitärischen Pinguinen aus "Madagascar". (vbr)