US-Kartellbehörden nehmen weitere Chiphersteller ins Visier

Die amerikanischen Kartellfahnder weiten ihre Untersuchung des SRAM-Marktes auf NEC, Hitachi und Renesas Technology aus.

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  • dpa

Wegen möglicher Kartellvergehen sind laut einem Pressebericht weitere japanische Hersteller von Speicherchips ins Visier der US-Kartellbehörde geraten. Die Untersuchungen richteten sich nun auch gegen NEC, Renesas Technology und Hitachi, berichtet die japanische Zeitung Nihon Keizai Shimbun in ihrer Ausgabe vom heutigen Donnerstagmorgen. Die Kartellwächter nehmen bereits Cypress Semiconductor, Toshiba, Mitsubishi Electric, Samsung Electronics und, wie am gestrigen Mittwoch bekannt wurde, auch Sony unter die Lupe. Es geht um SRAM-Speicherchips, die von 1998 bis 2005 in den USA verkauft wurden.

Am 11. Oktober hatte die EU-Kommission bereits Niederlassungen mehrerer Chiphersteller in Europa durchsucht. Einziger deutscher Hersteller der SRAM-Chips ist die Infineon-Tochter Qimonda, die nach eigenen Angaben nicht von der Untersuchungsaktion betroffen ist. Die US-Behörden hatten bereits ein Kartell bei DRAM-Speicherchips aufgedeckt. NEC, Hitachi und Elpida Memory mussten dabei insgesamt 84 Millionen US-Dollar als Strafe bezahlen. (dpa) / (vbr)