Ehemaliger Chef von CA soll zwölf Jahre ins Gefängnis

Sanjay Kumar, ehemals CEO der einst Computer Associates genannten Firma, hatte sich unter anderem wegen Wertpapierbetrugs und der Bilanzfälschung schuldig bekannt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Sanjay Kumar, der ehemalige Chef des Softwarekonzerns CA (vormals als Computer Assoicates bekannt), ist von einem Gericht in Brooklyn (New York) zu zwölf Jahren Gefängnis und acht Millionen Dollar Geldstrafe wegen seiner Rolle bei der künstlichen Aufblähung von Finanzergebnissen der Gesellschaft verurteilt worden. Kumar (44) solle seine Gefängnisstrafe am 27. Februar antreten, berichtet das Wall Street Journal.

Kumar hatte sich im April des Wertpapierbetrugs, der Justizbehinderung, der Verschwörung und der Vorlage von falschen Unterlagen bei der Wertpapier- und Börsenbehörde SEC schuldig bekannt. Gegen Computer Associates hatten US-Behörden vor mehr als vier Jahren Ermittlungen aufgenommen, da das Unternehmen neben anderen Vergehen insgesamt 2,2 Milliarden US-Dollar zu viel Umsatz ausgewiesen hatte. Im September 2004 zahlte das Unternehmen wegen Bilanzfälschung 225 Millionen US-Dollar, Kumar wurde bereits im Juni 2004 abgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte Kumar und anderen Beschuldigten vorgeworfen, die Quartalsergebnisse des Unternehmens künstlich in die Höhe getrieben zu haben, indem Software-Kontrakte rückdatiert wurden. (jk)