Overdrive-Technik bremst PC-Spieler aus
Die Bildoptimierung geht bei LC-Displays einiger Hersteller auf Kosten der Geschwindigkeit.
Aktuelle LC-Displays zeigen dank spezieller Beschleunigungstechniken scharfe und schlierenfreie Bewegtbilder. Auch PC-Spieler greifen inzwischen zu flachen LCD-Monitoren. Die sogenannte Overdrive-Technik sorgt für besonders kurze Schaltzeiten - die sind speziell bei Computerspielen mit rasanten Bildfolgen wichtig.
Einige Hersteller haben den Overdrive jedoch so ungeschickt umgesetzt, dass der Monitor das Bild deutlich verzögert ausgibt: Bis zu 50 Millisekunden hängen einige Displays der Grafikkartenausgabe hinterher. Störend bemerkbar macht sich die verspätete Bildausgabe vor allem bei schnellen Action- und Shooter-Spielen. Betroffen sind aber auch Profis, die mit schnellen Mausklicks technische Zeichnungen erstellen: Durch die verzögerte Bildausgabe klicken sie an die falschen Stellen.
"Einige Hersteller bekommen ihre Monitore auch ohne diesen Effekt schnell, es ist also kein grundsätzliches Problem", so c't-Redakteurin Ulrike Kuhlmann. Mehr zum Thema finden Sie in der aktuellen c't 26/06 ab Seite 38. (sha)
