Verlängerte Arbeitszeit bei Fujitsu Siemens Computers ohne Ausgleich
Der Computerhersteller Fujitsu Siemens Computers hat mit der IG Metall die Verlängerung der Arbeitszeit auf 38,5 Stunden ausgehandelt.
Mit dem Ziel der Beschäftigungssicherung hat der Computerhersteller Fujitsu Siemens Computers (FSC) nach monatelangen Verhandlungen mit der IG Metall einen Ergänzungstarifvertrag für die Zeit vom 1. April 2007 bis zum 31. März 2010 geschlossen. Kernpunkt ist nach Angaben von FSC vom Samstag in München die Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 38,5 Stunden ohne Vergütungsausgleich. Dabei bestehe für die Mitarbeiter ein Wahlrecht zwischen der Erhöhung der Arbeitszeit oder der Verringerung des Entgeltes.
Weiter wurden eine Verschiebung der Umsetzung künftiger Tariferhöhungen um jeweils sechs Monate sowie die Aussetzung der Einführung von Entgelt-Rahmenabkommen bis 1. April 2010 vereinbart, teilte FSC weiter mit. Im Gegenzug sichert FSC zu, die Gesamtzahl der Beschäftigten bis zum 31. März 2010 bei 4750 Mitarbeitern festzuschreiben. Für den Ergänzungstarifvertrag wurde eine Erklärungsfrist bis zum 17. Januar 2007 vereinbart. FSC hat in Deutschland derzeit rund 5000 Beschäftigte, 2400 davon in den Werken Augsburg und Sömmerda (Thüringen).
Schon Mitte November hatte sich Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff über die laufenden Verhandlungen mit der IG-Metall geäußert, dabei allerdings in erster Linie Optimismus darüber bekundet, dass FSC seine Ergebnisziele für die kommenden zwei Jahre erreichen könne. (dpa)/ (gr)