Highspeed-Datenverbindungen mit SDSL
QSC will den Ausbau seines SDSL-Netzes beschleunigen.
Das Kölner Telekommunikationsunternehmen QSC will den Ausbau seines SDSL-Netzes (Symmetric Digital Subscriber Line) beschleunigen. SDSL-Anschlüsse mit bis zu 2,3 MBit/s möchte das Unternehmen bereits bis Juli diesen Jahres in 40 deutschen Ballungszentren anbieten. Im November hatte die Firma in Köln den SDSL-Betrieb aufgenommen; seit Februar gibt es die von QSC speedway genannte Technik auch in Hamburg und München. Noch im März sollen Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Bremen, Essen, Frankfurt, Hannover und Stuttgart hinzukommen. Nach eigenen Angaben investiert QSC dieses Jahr in den beschleunigten Ausbau des Netzes rund eine halbe Milliarde Mark.
Mit dem SDSL-Anschluss von QSC ist aber, anders als etwa bei KKF.net, noch nicht der Internet-Zugang gewährleistet -- der wird über entsprechende Vertragspartner von QSC bereit gestellt. QSC selbst liefert nur den reinen Netzanschluss. Immerhin bietet die SDSL-Technik der Firma den Kunden das so genannte Always On -- damit steht praktisch eine Standleitung zur Verfügung. Im Unterschied zu ADSL, wie es die Telekom bei T-DSL einsetzt, arbeitet SDSL sowohl beim Senden wie beim Empfangen mit der gleichen Geschwindigkeit. Außer für den Internet-Zugang eignet sich SDSL beispielsweise auch für die Kopplung von lokalen Netzen oder Videokonferenzen.
Die Preise für SDSL sind bei QSC allerdings recht gesalzen -- für Privatanwender dürfte sich das Angebot in den wenigsten Fällen lohnen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Preisstufen, abhängig von der zur Verfügung gestellten Bandbreite. Für 144 KBit/s beträgt der Obolus 295 Mark im Monat; möchte man mit 2,3 MBit/s arbeiten, zahlt man schon 990 Mark pro Monat. Gebühren für den Internet-Zugang (von den QSC-Partnern volumenabhängig abgerechnet) sind darin noch nicht enthalten, ebenso wenig die einmalige Bereitstellungsgebühr für Installation und Aktivierung -- sie liegt je nach nutzbarer Bandbreite und Vertragslaufzeit zwischen 240 und 1790 Mark. Kosten für die notwendigen Zugangsgeräte wie DSL-Router entstehen allerdings nicht; die Hardware bekommt der Kunde von QSC für die Dauer des Vertrags kostenlos geliehen. (jk)