US-Energieministerium verschenkt 95 Millionen Stunden Rechenzeit
45 Projekte haben zu Forschungszwecken Rechenzeit auf mehreren der weltschnellsten Supercomputern zugeteilt bekommen.
Das US-amerikanische Energieministerium (DoE), Betreiber des aktuell schnellsten Supercomputers der Welt, hat im Rahmen des INCITE-Programms (Innovative and Novel Computational Impact on Theory and Experiment) 45 Projekte mit insgesamt 95 Millionen Stunden Rechenzeit belohnt.
Neben dem in der Top500-Liste der Supercomputer erstplatzierten BlueGene/L-Rechner von IBM betreibt das Ministerium noch den Viertplatzierten, einen Computer aus IBMs pSeries-Familie, sowie vier weitere aus den hundert vorderen Rängen. Einen Teil der damit zur Verfügung stehenden Rechenleistung wolle man nun wie jedes Jahr vielversprechenden Projekten kostenlos zur Verfügung stellen, sagt Energieminister Samuel W. Bodman. Neun der ausgewählten Projekte entstammten der Industrie, fünf davon seien neue Projekte, die in das seit dem Jahr 2003 laufende INCITE-Programm aufgenommen wurden. Das verdoppele die Zahl industrieller Projekte im Vergleich zum Vorjahr und zeige, dass die US-Industrie den Nutzen staatlicher Investitionen in High-End-Computer erkannt habe.
Die Projekte werden die zugeteilte Rechenzeit mannigfaltig einsetzen. Auf der Agenda stehen (astro-)physikalische und chemische Simulationen, Klimaforschungsprogramme, Computer-, Umwelt- und Materialwissenschaft, Fusionsenergie sowie Nukleartechnik. Details zu den Projekten sind auf der Homepage des DoE zu finden. (ola)