Anti-Viren-Hersteller will internationale Polizeibehörde gegen Cybercrime

Der Anti-Viren-Spezialist Eugene Kaspersky fordert im Interview mit Technology Review eine "Internet-Interpol und mehr Investitionen in Polizei-Arbeit".

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Der Anti-Viren-Spezialist Eugene Kaspersky fordert eine "Internet-Interpol und mehr Investitionen in Polizei-Arbeit". Im Interview mit dem Technologiemagazin Technology Review erklärte Kaspersky: "Die Situation gerät außer Kontrolle. Es gibt mehr und mehr Kriminelle, aber immer weniger Verhaftungen".

Sein Unternehmen beobachte jedes Jahr eine Verdopplung der Anzahl bösartiger Programme und eine zunehmende Professionalisierung in der Computerkriminalität, meinte Kaspersky. Dieser Zuwachs könne nicht allein technisch kontrolliert werden – der Kampf dagegen müsse durch eine international tätige Polizeibehörde ergänzt werden. "Die einzelnen Staaten müssten sich damit einverstanden erklären, mit dieser Behörde zusammen zu arbeiten", fordert Kaspersky. "Länder, die das nicht tun, werden informationstechnisch isoliert – Daten fließen dann nur noch in eine Richtung."

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  • Technology Review 02/07: "Die Situation gerät auĂźer Kontrolle"

(wst)