Krebshilfe warnt vor Panikmache bei Handystrahlung
Die Entstehungsmechanismen von Hirntumoren seien bis heute weitgehend ungeklärt, meinte Professor Otmar Wiestler zu einer Langzeitstudie aus fünf nordeuropäischen Ländern.
Die Deutsche Krebshilfe warnt vor "Panikmache" nach dem Bekanntwerden einer neuen Studie zu möglichen Gesundheitsgefahren durch Handys. Gegenüber der [keinenklarbewiesenenZusammenhangzwischenHandy-NutzungundKrebsrisiko Neuen Osnabrücker Zeitung] erklärte der Beiratsvorsitzende der Krebshilfe, Professor Otmar Wiestler, die Entstehungsmechanismen von Hirntumoren seien bis heute weitgehend ungeklärt.
"Auch die Studiendaten aus fünf nordeuropäischen Ländern bringen keine wissenschaftlich haltbaren Beweise", betonte Wiestler. Die zuvor bekannt gewordene Langzeitstudie ergab zwar keinen klar bewiesenen Zusammenhang zwischen Handy-Nutzung und Krebsrisiko, hält allerdings einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Tumoren des Zentralnervensystems und langjähriger intensiver Handynutzung für möglich; auch hier müssten aber weitere Untersuchungen erfolgen, um Klarheit zu schaffen. Anssi Auvinen, einer der Autoren der Studie, meinte, insgesamt sei keine Risiko-Erhöhung gefunden worden, aber die Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen Handy-Langzeitgebrauch und dem Tumorrisiko auf der Seite, wo das Telefon gehalten wird, rechtfertige eine weitere Untersuchung.
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(jk)