Microsoft hält angeblich kursierende illegale Vista-Kopien für wertlos
Im Iran und in Süd- und Mittelamerika sollen Vista-DVDs auf der Straße bereits für wenig Geld zu kaufen sein. Doch es ist zweifelhaft, dass es sich dabei wirklich um dauerhaft gehackte Versionen handelt.
Im Iran sowie in Süd- und Mittelamerika sollen Vista-DVDs auf der Straße bereits für wenig Geld zu kaufen sein. Doch es ist zweifelhaft, dass es sich dabei wirklich um dauerhaft gehackte Versionen handelt. Ein Microsoft-Mitarbeiter weist darauf hin, dass solche Version wahrscheinlich nur zeitlich limitiert laufen.
Damit könnte Microsoft durchaus Recht haben, denn nach derzeitigem Kenntnisstand gilt das Aktivierungsverfahren als sicher: Weder das für Vista noch für den Vorgänger XP ist jemals geknackt worden. Bei XP war das allerdings auch gar nicht notwendig, da es sich stattdessen schlicht umgehen lässt: Die so genannten Corporate-Versionen von XP Professional sind für Großkunden gedacht und laufen ohne Aktivierung, was sie bei all jenen besonders beliebt macht, die für den Einsatz nicht zahlen wollen. Das dürfte auch der Grund sein, warum es von Vista keine aktivierungsfreie Version mehr gibt, selbst Großkunden müssen dieser lästigen Pflicht nun nachkommen.
Doch trotz des neuen Anreizes ist es der Warez-Szene bislang wohl noch nicht gelungen, die Aktivierung von Vista zu knacken. Bislang sind nur einige Hacks von geringem Nutzen bekannt, die Vista stets nur für einen begrenzten Zeitraum freischalten – was sich auch mit Bordmitteln erreichen lässt.
Möglicherweise handelt es sich bei den auf der Straße zu kaufenden Vista-DVDs ebenfalls nur um solche vorübergehend freigeschaltete Versionen. Gut möglich aber auch, dass nicht die finale Version, sondern eine zeitlich beschränkt laufende Vorabversion verhökert wird. Als dritte denkbare Möglichkeit ist nicht auszuschließen, dass es sich schlicht um echte, aber eben geklaute DVDs mit Vista handelt. (axv)