Sony kündigt preiswerteren Blu-ray-Player an

Noch bevor der Konzern seinen ersten Player BDP-S1 auf den deutschen Markt bringt, kündigt er mit dem BDP-S300 in den USA bereits ein ebenso leistungsfähiges Modell zu einem wesentlich niedrigeren Preis an.

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Von
  • Nico Jurran

Bislang galt Sonys Playstation 3 als preisgünstigster Player für das HD-Disc-Format Blu-ray Disc, nun will der japanische Unterhaltungselektronikkonzern auch bei den Stand-alone-Player für attraktivere Einstiegspreise sorgen: Noch bevor Sony seinen in Nordamerika für rund 1000 US-Dollar angebotenen ersten Player BDP-S1 auf den deutschen Markt bringt, hat das Unternehmen nun den rund 600 Euro teueren BDP-S300 in den USA angekündigt. Dabei soll das neue Modell nach Angaben von Randy Waynick, seines Zeichens Senior Vice President der Heimelektronik-Sparte von Sony Electronics, genauso leistungsfähig sein wie sein Vorgänger. Dies schließt die Wiedergabe von HD-Videobildern in der höchsten Vollbildauflösung 1080p mit 1920 × 1080 Bildpunkten ein. Nach US-Medienberichten soll der BDP-S300 "sogar" in der Lage sein, Audio-CDs abzuspielen, was der BDP-S1 angeblich nicht beherrscht.

Man darf nun darüber streiten, was Sonys Entscheidung ausgelöst hat: Einige Experten sehen darin eine (recht späte) Reaktion auf Toshibas HD-DVD-Player, andere meinen eher, dass das Unternehmen damit dem japanischen Hersteller Funai den Wind aus den Segeln nehmen will, der zuvor gegenüber der Wirtschaftszeitung Nikkan Kogyo Shimbun seinerseits Blu-ray-Player für den OEM-Markt zu Preisen um 500 US-Dollar angekündigt hatte. Waynick nutzte jedenfalls die Gelegenheit, den US-Journalisten auch gleich mitzuteilen, dass 80 Prozent der PS3-Käufer auch Blu-ray-Filme kaufen und die Spielkonsole als Blu-ray-Player einsetzen würden. Er widersprach damit indirekt dem bei Universal Studio Home Entertainment für die HD DVD zuständigen Manager Ken Graffeo, der jüngst behauptet hatte, die PS3 bliebe als Blu-ray-Player hinter den Erwartungen zurück. (nij)