EU-Minister einigen sich auf Begrenzung der Roaming-Gebühren
Auf einem informellen Treffen am Rande der CeBIT in Hannover einigten sich 27 zuständige EU-Minister auf eine Begrenzung der Gebühren für Handytelefonate im Ausland.
Für Handytelefonate über europäische Grenzen hinweg sollen Verbraucher bald deutlich weniger zahlen. Die 27 EU-Telekommunikationsminister einigten sich am heutigen Donnerstag bei einem informellen Treffen in Hannover grundsätzlich auf eine Regelung für die Roaming-Gebühren, die bei internationalen Mobilfunk-Verbindungen anfallen. Das teilte EU-Medienkommissarin Viviane Reding heute mit. Die Einigung soll bis Juni endgültig unter Dach und Fach gebracht werden.
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Sommer vorgeschlagen, eine Obergrenze für die so genannten Roaming-Gebühren für Telefonate im europäischen Ausland festzusetzen. Nach jüngsten Informationen peilt die Kommission bei Verbraucher-Preisen für Anrufe ins Heimatland eine Obergrenze von 44 Cent pro Minute an und von 15 Cent bei eingehenden Anrufen. Das EU-Parlament hatte etwas höhere Tarife vorgeschlagen. Diskussionen gibt es auch darüber, ob die Regulierung auf Datendienste ausgeweitet werden soll. Dafür setzten sich EU-Parlamentarier ein, sagte Reding.
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Reding wollen weitere Details auf einer Pressekonferenz am frühen Abend erläutern. (dpa) / (vbr)