Bericht: Microsoft plant Telefonie-Produkte
Ein Headset, ein VoIP-Tischtelefon und der bereits bekannt "Roundtable" sind laut einem Zeitungsbericht derzeit in der Redmonder Produkt-Pipeline.
Der US-amerikanische Softwarekonzern Microsoft plant laut einem Zeitungsbericht, eigene Geräte für den Telefonmarkt herauszubringen. Der britische Telegraph berichtet, neben dem bereits vor knapp einem Jahr bekannt gewordenen Videokonferenztisch "Roundtable" seien dies ein schnurloses Headset, das per USB-Stick an einen PC angeschlossen wird, sowie ein Tischtelefon mit 5,25-Zoll-Touchscreen. Zusammen mit Software von Microsoft, die ab heute getestet werde, könnten damit kostenlose Gespräche via Internet geführt werden. Wann die Produkte erhältlich sein sollen, wird nicht berichtet.
In den vergangenen Monaten hat Microsoft seine Anstrengungen verstärkt, mit seiner Strategie "Unified Communication" voranzukommen. Ziel ist es, die Bürokommunikation zu vereinheitlichen und die Produkte dafür den Kunden durch niedrigere Kosten schmackhaft zu machen, beispielsweise durch Nutzung von Internettelefonie. Ende Mai 2006 eröffnete Microsoft eigens einen Forschungsstandort in Zürich, an dem Techniken und Produkte für das Microsoft Office System entwickelt werden.
Microsofts "Roundtable" besteht aus einem runden Tisch, in dessen Mitte vier Kameras angebracht sind, die eine komplette Rundumsicht des Konferenzraums aufnehmen können sollen. Der Videokonferenztisch soll laut Bericht 3000 US-Dollar (2250 Euro) kosten und somit günstiger zu haben sein als bisherige Konferenzsysteme. Das Gerät werde von Microsoft selbst hergestellt, da sich keine große Elektronikfirma fand, die die Produktion übernehmen wollte, heißt es. (anw)