Micron leidet unter sinkenden Speicher-Preisen

Besonders Preisrückgänge bei NAND-Flashspeicher traffen den US-Speicherchiphersteller hart, während er die Preissenkungen bei DRAM durch Senkung der Produktionskosten weitgehend auffangen konnte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der US-Speicherchiphersteller Micron schrieb im zweiten Quartal seines Geschäftsjahrs rote Zahlen: Einem Verlust von 52 Millionen US-Dollar steht im gleichen Zeitraum des Vorjahrs ein Gewinn von 193 Millionen US-Dollar gegenüber. Der Umsatz dagegen stieg im Jahresvergleich von 1,225 auf 1,427 Milliarden US-Dollar.

Die Verkäufe bezogen auf die Anzahl der abgesetzten Bits stiegen nach Angaben von Micron um rund 35 Prozent, der Konzern steigerte seine DRAM-Produktion um 15 und die Herstellung von NAND-Flash um 60 Prozent. Micron hebt dabei vor allem die gesteigerte Produktivität und dadurch gesunkene Kosten hervor. Allerdings produzierte Micron auch etwas mehr, als man verkaufen konnte – die Lagerbestände wuchsen im zweiten Quartal.

Die gesunkenen Produktionskosten verhinderten ein noch weiteres Abrutschen in die Miesen: Die günstigere DRAM-Produktion konnte laut Micron die niedrigeren Verkaufspreise für DRAM nahezu ausgleichen. Nicht so allerdings bei NAND-Flash: Die niedrigeren Produktionskosten wurden von einem 30-prozentigen Rückgang der Verkaufspreise konterkariert. (jk)