Micron leidet unter sinkenden Speicher-Preisen
Besonders Preisrückgänge bei NAND-Flashspeicher traffen den US-Speicherchiphersteller hart, während er die Preissenkungen bei DRAM durch Senkung der Produktionskosten weitgehend auffangen konnte.
Der US-Speicherchiphersteller Micron schrieb im zweiten Quartal seines Geschäftsjahrs rote Zahlen: Einem Verlust von 52 Millionen US-Dollar steht im gleichen Zeitraum des Vorjahrs ein Gewinn von 193 Millionen US-Dollar gegenüber. Der Umsatz dagegen stieg im Jahresvergleich von 1,225 auf 1,427 Milliarden US-Dollar.
Die Verkäufe bezogen auf die Anzahl der abgesetzten Bits stiegen nach Angaben von Micron um rund 35 Prozent, der Konzern steigerte seine DRAM-Produktion um 15 und die Herstellung von NAND-Flash um 60 Prozent. Micron hebt dabei vor allem die gesteigerte Produktivität und dadurch gesunkene Kosten hervor. Allerdings produzierte Micron auch etwas mehr, als man verkaufen konnte – die Lagerbestände wuchsen im zweiten Quartal.
Die gesunkenen Produktionskosten verhinderten ein noch weiteres Abrutschen in die Miesen: Die gĂĽnstigere DRAM-Produktion konnte laut Micron die niedrigeren Verkaufspreise fĂĽr DRAM nahezu ausgleichen. Nicht so allerdings bei NAND-Flash: Die niedrigeren Produktionskosten wurden von einem 30-prozentigen RĂĽckgang der Verkaufspreise konterkariert. (jk)