Server-Markt: HP legt kräftig zu
Nach StĂĽckzahlen hatte das Unternehmen im 1. Quartal einen Marktanteil von 30Â Prozent.
- Michael Riepe
Gestern und heute gaben die Marktforscher von Gartner und IDC die Server-Verkaufszahlen fĂĽr das 1. Quartal 2007 bekannt. Laut Gartner wuchs der Markt gegenĂĽber dem Vorjahr um 6Â Prozent auf ĂĽber 2,1Â Millionen verkaufte Systeme bei einem Gesamtumsatz von 12,9Â Milliarden US-Dollar (plus 4,5Â Prozent).
Hewlett-Packard konnte bei den Stückzahlen seinen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Dell kräftig ausbauen und erreichte einen Marktanteil von 30 Prozent bei einem Zuwachs von 17,8 Prozent gegenüber 2006. Dell konnte nur um 3,3 Prozent zulegen und verlor dadurch 0,6 Prozentpunkte Marktanteil. Sun verkaufte 10,1 Prozent weniger und liegt mit einem Marktanteil von nur noch 3,7 Prozent hinter Fujitsu Siemens (3,8 Prozent), die einen Zuwachs von 7,2 Prozent verbuchen durften. Allerdings musste Fujitsu Siemens gleichzeitig einen Umsatzverlust von 7,7 Prozent hinnehmen, während Sun 2,2 Prozent mehr einnahm. Die Topverdiener bleiben jedoch IBM mit 29,8 Prozent (plus 8,4 Prozent) und HP mit 28,2 Prozent des Marktvolumens (plus 5,4 Prozent). Dell rangiert mit 11,2 Prozent Marktanteil auf Platz drei (plus 10,3 Prozent).
Ein groĂźer Teil des Umsatzwachstums geht aufs Konto der x86-Server. Nach Angaben von IDC trugen die anderen Systeme nur 1Â Prozent Zuwachs bei. Hier fĂĽhrt IBM deutlich mit 42Â Prozent Marktanteil vor HP (22,2Â Prozent) und Sun (20,6Â Prozent). EinbuĂźen mussten die Itanium-Server hinnehmen: Die StĂĽckzahlen sanken um 15,5Â Prozent, der Umsatz um 1,5Â Prozent.
Ungebrochen ist das Wachstum bei Blade-Servern. Der eher kleine Markt wuchs um 29,7 Prozent auf insgesamt 768 Millionen US-Dollar – ein kleiner Rückgang gegenüber dem 4. Quartal 2006 (788 Millionen). Auch hier konnte HP gegenüber dem Vorjahr einen deutlich höheren Zuwachs verzeichnen (plus 49,2 Prozent) und seine Spitzenposition mit einem Marktanteil von 40,9 Prozent behaupten. Mit dem Zweiten IBM (35,2 Prozent) teilt sich das Unternehmen gut drei Viertel des Gesamtmarktes. (mr)