"Mitteldeutsches Multimediazentrum" eröffnet

Nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten hat sich das Land in den vergangenen Jahren "praktisch vom Nullpunkt aus zu einem interessanten Standort der Medienwirtschaft entwickelt".

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  • dpa

Nach viereinhalbjähriger Bauzeit ist am Montag in Halle das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) eröffnet worden. Rund 35 Millionen Euro investierten dafür die Stadt, das Land Sachsen-Anhalt und die Europäische Union, wie Geschäftsführerin Katerina Hagen sagte. Der rund 6000 Quadratmeter große Bau beherberge mehr als 30 Firmen aus dem Medienbereich mit rund 200 fest angestellten und bis zu 400 freien Mitarbeitern.

Nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer (CDU) hat sich das Land in den vergangenen Jahren "praktisch vom Nullpunkt aus zu einem interessanten Standort der Medienwirtschaft entwickelt". Allein in Halle seien rund 2000 Arbeitsplätze in diesem Bereich entstanden. Böhmer rief die Fernsehanstalten und Produktionsfirmen auf, das Potenzial Sachsen-Anhalts bei Film- und Fernsehproduktionen stärker zu berücksichtigen.

Neben Film- und Tonstudios sowie Produktionsräumen mit moderner Datentechnik gibt es im MMZ Kongress- und Präsentationsräume sowie einen Kinosaal. Zu den Nutzern gehört das Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zudem sind hier bekannte Unternehmen der Medienbranche präsent, wie die NFP neue film produktion, die zum Beispiel die Fernsehserie "Praxis Bülowbogen" oder den Kinofilm "Luther" produzierte. (dpa) / (jk)