Local.com erhebt Ansprüche auf Nutzung von Technik zur lokalen Suche

Der Anbieter einer Internetsuche hat sich eine Technik zur lokalen Indexierung von Webseiten patentieren lassen und tritt nun an Unternehmen heran, die an ihrer Lizenzierung interessiert sein könnten.

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Der US-amerikanische Anbieter Local.com hat vom US-amerikanischen Patentamt seine Technik einer ortsbezogenen Suchmaschine als schützenswert anerkannt bekommen. Unter der Patentschrift mit der Nummer 7,231,405 wird eine Methode und ein Apparat für die Indexierung von Webseiten für eine geografische Suche basierend auf dem Standort des Nutzers beschrieben. Was Local.com mit dem Patent, das im Januar 2005 beantragt und am 12. Juni 2007 genehmigt wurde, vorhat, wird in einer Mitteilung des Unternehmens angerissen: "Wir regen andere Unternehmen, die lokale Suchen anbieten und die an der Nutzung unseres geistigen Eigentums interessiert sind, an, darüber eine Vereinbarung abzuschließen."

Welche Unternehmen Local.com damit ansprechen will, ist derzeit genausowenig geklärt wie das Vorgehen, um diese Ansprüche durchzusetzen. Eventuell hat die Firma bei ihrem Aufruf zur Lizenzierung der Technik Angebote wie Verizons superpages.com im Auge. Allerdings ist Verizon bereits in einen Patentstreit mit dem britischen Unternehmen Geomas verwickelt. Dieses hatte sich 1999 in den USA eine Methode für die Suche nach geografisch geordneten und ortsgebundenen Informationen im Internet schützen lassen.

Ortsdaten wurden in Suchmaschinen allgemein schon berücksichtigt, bevor Local.com mit seiner Methode an das Patentamt herantrat. Im größeren Maßstab hat sie beispielsweise Google im März 2004 mit seinem Dienst "Google Local" eingeführt, vorher waren auch in Deutschland schon Dienste wie die Gelben Seiten oder YellowMap mit derlei Dienstleistungen aktiv. (anw)