EU-Kommission nimmt Untersuchung der Sony-BMG-Fusion wieder auf

Den Kartellwächtern liegen laut Medienberichten bisher fehlende Informationen vor, sodass bis Oktober eine Entscheidung fallen kann.

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Die EU-Kommission hat ihre Untersuchung der Fusion der Musikabteilungen von Sony und Bertelsmann zu Sony BMG wieder aufgenommen. Diese zweite Phase der tiefergehenden Ermittlungen soll bis zum 10. Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein, geht aus Medienberichten hervor. Die Untersuchung war im März ausgesetzt worden, um von den Fusionsparteien fehlende Informationen einzuholen. Das sei nun geschen, heißt es in den Berichten.

Die Kommission hatte erstmals vor drei Jahren die Fusion genehmigt. Das EU-Gericht erster Instanz am Europäischen Gerichtshof hat diese Entscheidung vor einem Jahr kassiert. Die Kommission habe seinerzeit nicht hinreichend glaubhaft gemacht, dass die beiden Musikgiganten durch ihren Zusammenschluss keine marktbeherrschende Stellung einnehmen. Auch hatte das Gericht bemängelt, die Kommission habe eine "äußerst knappe Prüfung" durchgeführt und dazu "nur oberflächliche Ausführungen" gemacht. (anw)