ICANN will mehr Schutz für Domain-Inhaber
Ein neuer Vertrag mit den Registraren soll mehr Pflichten und bessere Bedingungen für die Kunden festschreiben.
Im März hatte die ICANN beschlossen, den in die Jahre gekommenen Standardvertrag mit den einzelnen Domain-Verwaltern (Registraren) zu überarbeiten. Nachdem zunächst intern Vorschläge gesammelt wurden, beginnt nun die Phase der öffentlichen Diskussion.
Die Querelen um den insolventen US-Registrar Registerfly hatten gezeigt, dass die Akkreditierungsregeln aus dem Jahr 2001 nicht mehr ausreichen. Eine neue Fassung soll nun in Zusammenarbeit mit den Registraren und der Internet-Community entstehen.
Zur Diskussion stehen unter anderem
- Regeln, die den Weiterbetrieb einer Regisrty regeln, wenn die ursprünglich akkreditierte Firma verkauft wird;
- Sanktionen, die die ICANN bei Verstößen der Registrare verhängen kann. Bislang kann sie nur die Akkreditierung entziehen;
- Verantwortung von Unternehmensgruppen, wenn einzelne zugehörige Registrare die ICANN-Regeln verletzen;
- Verbindliche Regeln für die Weitergabe von Kontaktdaten der Domain-Inhaber;
- mehr Verantwortung der Registrare für das Fehlverhalten ihrer Weiterverkäufer;
- Kompetenz-Anforderungen an das Personal der Registrare.
Details zu diesen Vorschlägen und zum Beratungsprozess stellt die ICANN auf einer eigenen Web-Seite bereit. (je)