Nokia warnt vor Überhitzungsgefahr bei 46 Millionen Handy-Akkus [Update]

Handy-Weltmarktführer Nokia warnt vor bestimmten Akkus des Typs BL-5C. Diese Type findet in zahlreichen Nokia-Handy-Modellen Verwendung, darunter die Beststeller 6230 und 6230i sowie Modelle der E- und N-Serie. Beim Ladevorgang kann es dazu kommen, dass der Akku überhitzt und sich aus dem Handy-Gehäuse herauslöst.

Die Akkus stammen von verschiedenen Zulieferern, betroffen sind Nokia zufolge "nur jene 46 Millionen Akkus", die von Matsushita im Zeitraum Dezember 2005 bis November 2006 hergestellt worden sind. Insgesamt habe es weltweit zirka 100 Fälle gegeben, bei denen von einer Überhitzung berichtet wurde. Es habe jedoch "keine ernsthaften Personen- oder Sachschäden" gegeben, teilt Nokia mit.

Besitzern von Akkus aus der betroffenen Charge bietet Nokia den kostenlosen Umtausch an. Aufschluss darüber gibt die 26-stellige Identifikationsnummer auf dem Akku (siehe Fotos). Nokia empfiehlt Verbrauchern, sich auf der englischsprachigen Internetseite zum battery replacement zu informieren – dort findet sich erstens eine Liste der Handy-Modelle, die überhaupt mit BL-5C-Akkus ausgestattet sind und zweitens am Seitenende eine Eingabemöglichkeit für die Identifikationsnummer, um unmittelbar abzufragen, ob eigene Akkus betroffen sind.

Betroffene Kunden aus Deutschland können sich auch mit dem Nokia-Kundenservice telefonisch unter (0 18 05) 2 58 26 65 42 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) in Verbindung setzen. [Update: Ab sofort ist der deutsche Kundenservice auch kostenfrei unter (08 00) 66 44  939 erreichbar.] In Österreich kann man den Nokia-Kundenservice unter (08 10) 28 19 00 (2,18 Cent pro Minute) und in der Schweiz unter (08 48) 10 00 10 (1 Rappen pro Minte) anrufen.

Nokia weist ausdrücklich darauf hin, dass das Umtauschangebot nicht für Akkus aus anderen Chargen oder andere Akku-Typen gilt. (ssu)