VMware legt Raketenstart an der Börse hin

In New York schossen die Aktien des Virtualisierungsspezialisten am gestrigen Dienstag um mehr als 75 Prozent in die Höhe. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Diane Greene, Präsidentin und CEO von VMware, hatte gestern gut lachen: Ihr Unternehmen legte einen fulminanten Börsengang hin. [Quelle: VMware]

Der Virtualisierungsspezialist VMware hat den erfolgreichsten Börsengang einer Technologiefirma in den vergangenen drei Jahren hingelegt: An der New Yorker Börse schossen die Aktien der Softwarefirma am gestrigen Dienstag um mehr als 75 Prozent auf 51 US-Dollar in die Höhe. Der Erstverkaufspreis lag bei 29 US-Dollar je Aktie. Der Mutterkonzern EMC, der VMware im Jahr 2004 für 635 Millionen US-Dollar übernommen hatte, brachte allerdings nur rund ein Zehntel der VMware-Anteile in den Verkehr. Rechnet man den aktuellen Kurs auf sämtliche Anteile um, kommt VMware auf eine Marktkapitalisierung von über 19 Milliarden US-Dollar – mehr als der weltgrößte Automobilkonzern General Motors mit knapp 19 Milliarden US-Dollar.

Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2007 hatte VMware zuletzt eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 89 Prozent auf 298 Millionen US-Dollar (216 Millionen Euro) ausgewiesen. Der Umsatz im Jahr 2006 lag bei 709 Millionen US-Dollar. Kunden von VMware sind nahezu alle US-amerikanischen und viele internationale Großkonzerne. Beteiligt an dem Unternehmen ist auch Intel, das Anfang Juli bekannt gab, über seine Investmentsparte Intel Capital 9,5 Millionen Aktien erwerben zu wollen. Als Kaufpreis handelten die Unternehmen rund 23 US-Dollar pro Stück aus. Für Intel Capital, das damit rund 2,5 Prozent der Anteile an VMware hält, also ein vorzügliches Geschäft: Derzeit notiert die VMware-Aktie bei knapp 55 US-Dollar. (pmz)