iPhone-Nutzer klagt wegen Akku-Lebensdauer gegen Apple

Der US-Amerikaner Sydney Leung meint, beim Kauf seines iPhones nicht ausreichend über die Akku-Lebensdauer aufgeklärt worden zu sein.

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Der Rechtsanwalt Sydney Leung hat gegen Apple vor einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Kalifornien eine Klage eingereicht. Laut Medienberichten wirft er dem Unternehmen vor, die Kunden nicht ausreichend über die Akku-Lebensdauer des iPhone aufgeklärt zu haben. Auch beschwert er sich darüber, dass der Akku nur von Spezialisten ausgetauscht werden kann. Dies kostet in den USA rund 80 US-Dollar. Leung führt auch an, dass der Akku lediglich etwa 300 Ladezyklen aushalte – Apple selbst gibt allerdings an, dass die Kapazität des iPhone-Akkus nach 400 vollständigen Lade- und Entladezyklen auf rund 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität absinke.

Leung will mit seiner Klage den Status einer Sammelklage erreichen. Vorigen Monat wurde in Chicago bereits eine ähnliche Klage gegen Apple wegen der iPhone-Akkus eingereicht. Vor zwei Jahren unterlag Apple in einem Verfahren, in dem iPod-Nutzer wegen defekter Akkus vor Gerichts gegangen waren.

Leung hatte sich im Juni zwei iPhones in einem Apple Store in San Francisco gekauft, berichtet TG Daily. Er gibt in seiner Klage an, die Verkäufer hätten ihn nicht darüber informiert, dass der Akku seine Kapazität verlieren könne und welche Kosten mit einem Wechsel verbunden seien. Die Verpackung des iPhone enthalte keine angemessenen Warnhinweise. Max Folkenflik, einer der beiden Rechtsanwälte, die Leung in dieser Sache vertreten, vermutet laut ABCNews.com, Apple habe diese Art des Akkus gewählt, da er auch in Zukunft Einnahmen verspricht. Folkenflik glaubt, in Kalifornien gute Chancen zu haben, denn der Bundesstaat habe einige verbraucherfreundliche Gesetze. (anw)