IFA

IFA startet mit Besucherandrang

Von Anfang an waren die 26 Hallen unter dem Funkturm gut gefĂĽllt. Besonders Flachbildschirm-Fernseher ziehen die Besucher an.

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  • dpa

Die Internationale Funkausstellung IFA in Berlin ist heute mit einem regen Besucherandrang gestartet. Von Anfang an waren die 26 Hallen unter dem Funkturm gut gefüllt. "Wir sind mit den Besucherzahlen zum Auftakt sehr zufrieden", sagte der Sprecher der Berliner Messe Michael Hofer. Die Menschen interessierten sich vor allem für flache Fernsehgeräte. Den größten Andrang gab es an den Ständen bekannter Elektronikkonzerne. Aber auch das Unterhaltungsprogramm wie der Auftritt einer Rockband am Stand der Deutschen Telekom lockte viele Zuschauer an.

Die Branche zeigte sich zum IFA-Auftakt zufrieden mit dem Absatz der Fernsehgeräte zum Empfang von hochaufgelösten TV-Bildern. HDTV-Geräte würden sich im Vergleich mit der Markteinführung von Farbfernsehern vor 40 Jahren deutlich besser verkaufen, sagte Dietrich Westerkampf von der Deutschen TV-Plattform. Was allerdings noch fehle, sei ein breites Programmangebot in HDTV-Qualität.

In der Diskussion um den Stromverbrauch von Elektronik-Geräten verteidigte die Industrie die von Umweltschützern als Klimakiller gegeißelte Stand-By-Funktion. Die Verbraucher wollten sie, betonte Philips-Unterhaltungselektronikchef Rudy Provoost in der IFA-Auftaktrede. Philips habe immerhin den Stromverbrauch zum Beispiel der Fernsehgeräte in dem "Schlaf"-Modus auf einen Watt gedrückt verglichen mit neun Watt vor zehn Jahren. Verbraucherverbände und Umweltschützer argumentieren, Geräte im Stand-By-Modus verbrauchten die Stromproduktion von zwei Atomkraftwerken.

Die IFA mit einer Rekordbeteiligung von 1212 Ausstellern soll dem Absatz von digitalen Geräten nach einem verhaltenen ersten Halbjahr einen kräftigen Schub geben. Die deutsche Branche der Unterhaltung- und Informationselektronik sowie Kommunikation ist zuversichtlich, in diesem Jahr erstmals die Umsatzmarke von 23 Milliarden Euro zu übertreffen. Wachstumsträger sind flache Fernsehgeräte, digitale Kameras, MP3-Player, Navigationsgeräte sowie Videospiele, Mobiltelefone und Notebooks. Zur IFA im vergangenen Jahr kamen 220.000 Besucher, diesmal machen sich die Messeveranstalter Hoffnung auf mehr. (dpa) / (anw)