KDE 4.0 kommt erst zum Jahresende
Die Neuauflage des Linux-Desktops KDE hat Verspätung. Erst kurz vor Weihnachten wollen die Entwickler das neue Release freigeben.
KDE 4.0 kommt nicht, wie bislang geplant, im Oktober, sondern voraussichtlich erst kurz vor Weihnachten. Das Entwickler-Team der populären Linux-Desktop-Umgebung will sich mit dem angepassten Release-Plan mehr Spielraum verschaffen, um sich wichtige neue Features noch einmal genauer vorzunehmen. Gegenüber der aktuellen 3.er-Version bringt KDE 4.0 eine Reihe grundlegender Änderungen mit. Neben dem neuen Desktop Plasma und dem Multimedia-API Phonon zählt dazu die Hardware-Integrationsschicht Solid. Die KDELibs portieren die Entwickler auf das IPC-Nachrichtensystem D-Bus, das die Kommunikation zwischen den verschiedenen KDE-Anwendungen vereinfachen soll.
Die Terminverschiebung bedeutet auch, dass die bevorstehenden Releases von Linux-Distributionen wie Opensuse , Fedora und (K)Ubuntu kein KDE 4.0 dabeihaben werden, sondern nach wie vor auf KDE 3.5.x setzen. Nach den derzeitigen Plänen sollen OpenSuse 10.3 sowie Ubuntu 7.10 und das KDE-Pendant Kubuntu im Oktober erscheinen. Fedora 8 steht für Anfang November auf dem Plan. Die erste Beta von KDE 4.0 hatte das Entwickler-Team vor einem Monat freigegeben. (akl)