Sparsame Speicherchips für UMPCs

Qimonda offeriert ein MicroDIMM, das im Schlafmodus besonders wenig Strom ziehen soll und so die Akkulaufzeit kompakter Notebooks verlängern hilft.

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In Sub-Notebooks, UMPCs (Ultra Mobile PCs) und den von Intel propagierten MIDs (Mobile Internet Devices) stecken Hauptspeichermodule in besonders kompakter Bauform. Das Industriegremium JEDEC hat dafür mit den DDR2-MicroDIMMs eine Standardbauform spezifiziert, die um etwa 65 Prozent kleiner ist als die bei gewöhnlichen Notebooks üblichen SO-DIMMs (Small-Outline-DIMMs). Streng genommen handelt es sich bei den MicroDIMMs übrigens gar nicht um Dual-Inline Memory Modules, denn statt eines zweiseitig ausgeführten Anschlusskammes an einer Platinenkante tragen MicroDIMMs auf ihrer Rückseite einen Steckverbinder mit 214 Kontakten, sodass sie im eingebauten Zustand flach über dem Notebook-Mainboiard liegen.

Als Besonderheiten des neuen Qimonda-MicroDIMMs mit 1 GByte Kapazität hebt der Hersteller hervor, dass es mit acht 1-GBit-DDR2-SDRAMs bestückt ist, die im Self-Refresh-Betriebsmodus mit ingesamt 32 Milliampere nur rund die Hälfte des Stroms ziehen wie ein Modul aus acht gewöhnlichen 1-GBit-Chips. Weil UMPCs und MIDs möglichst lange Zeit in einem Energiesparzustand laufen sollen, aus dem sie rasch (und ohne langwierigen Bootvorgang) wieder aufwachen, ist der Self-Refresh-Betriebsmodus des Hauptspeichers besonders wichtig: In diesem Modus finden keine Zugriffe auf die Speicherchips statt, und sie erhalten ihren Inhalt selbsttätig. So arbeiten sie etwa auch im Suspend-to-RAM-Modus (ACPI S3). Bei der für DDR2-Chips üblichen Betriebsspannung von 1,8 Volt ergibt sich aus der genannten Stromaufnahme ein Leistungsbedarf von knapp 58 Milliwatt. (ciw)