Apple schaltet Boot-Camp-Assistenten mit Ende der Beta-Phase ab

Mit Erscheinen von Mac OS X 10.5 wird Boot Camp Systembestandteil - die kostenlose Vorab-Version soll dann nicht mehr funktionieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 306 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

In einem neuen Support-Dokument hat Apple präzisiert, wie sich das Ende der kostenlosen Beta-Phase der Software zur Installation von Windows auf Intel-Macs abspielen wird.

Demnach funktioniert der unter Mac OS zu startende und zu Boot Camp 1.2 gehörende Assistent für die Einrichtung der Windows-Partition und zum Brennen einer CD mit Windows-Treibern schon seit dem 30. September nicht mehr. Boot Camp 1.3 und 1.4 soll sich jedoch bis zum Erscheinen von Mac OS X 10.5 alias Leopard weiter benutzen lassen, dann endet die Lizenz wie in den Nutzungsbestimmungen hinterlegt. Den Erstverkaufstag von 10.5 hat Apple bisher nicht genannt, es gilt nach wie vor der bei der ersten Verschiebung angegebene Termin "im Oktober 2007".

Nach einem kurzen Test in der c't-Redaktion durch Verändern des Systemdatums wird der Assistent von Boot Camp 1.4 tatsächlich ab dem 1.1.2008 nicht mehr startfähig sein. Davor eingerichtete Windows-Partitionen bleiben aber ebenso lauffähig wie die bis dahin gebrannten Treiber-CDs. Ohne den Assistenten kann man jedoch die Partition nicht einfach wieder löschen oder menügeführt einrichten.

Wer nicht auf Leopard aufspringen will, kann aber weiterhin eine Windows-Partition per Kommandozeile einrichten. Dazu tippt man im Dienstprogramm Terminal Folgendes ein, wenn man etwa auf einer 80-GByte-Festplatte 25 GByte für XP oder Vista abzwacken will:

diskutil resizeVolume disk0s2 55G "MS-DOS FAT32" "Windows Partition"

Das Disk-Utility verschiebt daraufhin die Mac-Dateien auf den "Anfang" der Platte und verkleinert ihr Volume auf 55 GByte. Der Rest wird automatisch in FAT32 formatiert. Die Umformatierung in NTFS kann man anschließend im Setup von Windows vornehmen. (jes)