OpenBSD schließt Schwachstelle in DHCP-Server

Angreifer können den Dienst im lokalen Netz mit präparierten DHCP-Requests zum Absturz bringen. Ursache ist ein Buffer Overflow.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Der Sicherheitsdienstleister Core Security hat eine Schwachstelle im DHCP-Server von OpenBSD gemeldet (dhcpd). Angreifer können den Dienst im lokalen Netz mit präparierten DHCP-Requests zum Absturz bringen. Ursache ist ein Buffer Overflow in der Funktion cons_options in src/usr.sbin/dhcpd/options.c bei der Verarbeitung fehlerhafter Werte der Maximum Message Size.

In Folge des Absturzes erhalten etwa Clients keine neue IP-Adresse mehr automatisch zugewiesen. Laut Core-Security lässt sich der Fehler nicht zum Einschleusen von Code ausnutzen. Ein ähnlicher Fehler fand sich kürzlich in dem von VMware benutzten DHCP-Server. Offenbar beruht die Implementierung von VMWare laut Fehlerbericht auf der von OpenBSD. Betroffen sind OpenBSD 4.0, 4.1 und 4.2. Ein Patch behebt das Problem.

Siehe dazu auch:

(dab)