Massensignatur mit dem Desktop-PC

Kleinunternehmen sollen mit einer Software des Deutschen Sparkassenverlags und einem Chipkartenleser gesetzeskonforme Massensignaturen am Arbeitsplatzrechner erstellen können.

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Von
  • Christian Kirsch

Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) bietet als erstes Unternehmen in Deutschland ein Produkt für die Massensignatur von digitalen Dokumenten an, die auf einem Einzelplatz-Rechner unter Windows läuft. Nötig sei lediglich ein Kartenleser, um mit einer einzigen PIN-Eingabe beliebig viele Dokumente jeden Typs zu signieren.

Bislang sind Massensignaturlösungen auf Server beschränkt, die in der Regel in speziell abgesicherten Räumen stehen. Hintergrund ist eine Vorschrift des SigG (Signaturgesetz), derzufolge der Inhaber einer Signaturkarte diese unter seiner Kontrolle halten können muss (§2). Der DSV empfiehlt den Kunden seines Einzelplatzprodukts, die Smartcard beim Verlassen des Arbeitsplatzes mitzunehmen.

Außerdem schreibt das Gesetz vor, der Inhalt der zu signierenden Daten müsse "bei Bedarf" hinreichend erkennbar sein. Deshalb wandeln die meisten Programme für Einzelplatzsignaturen vor dem Signieren Word- und andere Office-Dokumente in TIFF-Dateien. Für PDF steht ein spezieller Viewer zur Verfügung, der aktive Inhalte sichtbar machen soll. Dieser ist auch im DSV-Paket enthalten.

Zielgruppe des DSV-Produkts sind kleine und mittlere Unternehmen, die Rechnungen elektronisch versenden wollen. Diese müssen mit ein einer digitalen Signatur versehen sein, damit der Empfänger den Vorsteuerabzug geltend machen kann. (ck)